Hier bieten wir Ihnen umfangreiche Information rund um das Thema Anlagenbau.
Jetzt ist es soweit. Mitglieder und Vorstand sind übereingekommen unserer Modulanlage eine stationäre Anlage hinzuzufügen. Damit sollen wir auch zwischen den Ausstellungen unserer Module die Möglichkeit haben unser „rollendes Gut“ in Bewegung zu halten. Dabei war zu berücksichtigen, dass der Entwurf folgende Punkte erfüllen konnte.
Die Abmessungen betragen 5,30m x 6,00m, wobei die Anlage mit 60cm zur Wandseite und 70cm zur Fensterseite hintergehbar ist. Eine Stirnseite schließt direkt mit der Wand zur Werkstatt ab, wodurch eine Weiterführung der Gleise in den Nebenraum möglich ist. Damit halten wir die Option offen, zu gegebener Zeit dort einen zusätzlichen Aufgleis- und Schattenbahnhof einzurichten.
Am Ende des linken Anlagenschenkels besteht die Möglichkeit, unsere Module mit vorgegebener Gleishöhe von 104cm anzuschließen, um die Anlage mit einem alternativen Streckenverlauf zu erweitern.
Den Unterbau bildet eine Konstruktion aus Winkelblech. Dieser wird in seiner Gesamtheit verschraubt und nicht in Segmente unterteilt. Die Oberkante wird auf eine Höhe von 94cm ausgerichtet. Abzüglich der Winkelstärke von 4cm bleibt eine Stauraumhöhe von 90cm für einen Teil unserer Module.
Die Anlage selbst ist in Segmentbauweise geplant. Die Anzahl der Segmente (etwa 8-11) liegt noch nicht fest und ist abhängig von Gewicht, Stabilität und der Vorstellung, wie wendig damit umzugehen sein soll. Alle Segmente passen jedoch durch eine normale Raumtür.
Die Segmente werden in Spantenbauweise erstellt, wobei Holzart, Stärke und Spantenzahl aufeinander abgestimmt sein müssen. Die Trassenstärke richtet sich nach dem Spantenabstand, sollte aber im Bereich von 10-12mm liegen.
Unterhalb der Ebene 0 ist noch ein „Versorgungsbereich“ vorgesehen. Hier liegen Verdrahtungen, Schaltungen, Antriebe. Von Ebene 0 bis zur Unterkante der Segmente sind 10cm vorgesehen.
Der gesamte Streckenverlauf ist als „Knochen“ geplant und bietet eine Gleislänge von etwa 60m. Davon fallen 35m in den sichtbaren Bereich. Für Bereiche die nicht zum direkten Streckenverlauf gehören (Ausweich-, Bahnhofs-, Schattenbahnhofs-, BW-, Rangier und Abstellgleise) müssen noch etwa 50m aufgewendet werden.
Das Thema der Anlage ist als „Vorstadt“ umgesetzt. Hier haben längere Reisezüge, Nahverkehrszüge, Güterabwicklung , Industrie- und Rangierbereiche sowie ein mittleres BW einen realistischen Hintergrund.
Die Streckenführung verläuft auf 2 Ebenen. Die Höhe der unteren Ebene 0 ist mit der Modulgleishöhe gleichgesetzt. Die obere Ebene 1 liegt 11cm höher und wird über die Paradestrecke mit einer Steigung von 2% erreicht. Das BW ist wegen einer abwechslungsreicheren Geländegestaltung noch mal um 2,5 cm höher gelegt. Den höchsten Punkt bildet am rechten Anlagenrand die Andeutung einer Stadt. Sie liegt 10cm über der Ebene 1.
Die Gleisradien betragen im sichtbaren Bereich 80-200cm, im nichtsichtbaren Bereich minimal 55cm.
Der Schattenbahnhof auf Ebene 1 ist frei zugänglich und kann zur Aufgleisung genutzt werden. Die Ebene 1 ist mit einer Hintergrundkulisse vom Schattenbahnhof getrennt.
Da die Ebene 0 nur 11cm unterhalb der Ebene 1 verläuft, sind alle Gleise an den äußeren Anlagenbereich verlegt. Zugang zu Weichen oder Reinigen der Schienen ist somit noch relativ leicht möglich. Eventuell lässt sich der Zugriff auf diese Bereiche durch Abnahme von Geländeteilen noch erleichtern.
Mit dem Bau der Anlage soll im April 2008 begonnen werden. Der Fortschritt wird in geeigneten Abständen auf unserer Homepage dokumentiert.