Innerhalb unserer Ausstellungen werden uns sehr häufig Fragen rund ums Thema
    "Modelleisenbahn" gestellt. Diese, so hoffen wir, konnten wir bis dato auch
    immer beantworten. In diesem Teil unserer Homepage stellen wir diese Fragen und
    Antworten nun zusammen.
    Einige Anworten finden Sie auch an anderer Stelle
    unserer Homepage, dies haben wir dann mit dem entsprechenden Link
    versehen.
    Sollte eine Ihrer Fragen nicht auftauchen stellen Sie uns diese
    bitte per E-Mail.
    Wo bauen Sie Ihre Modulanlage auf wenn keine Ausstellung ist ?
    
    Nirgends!
    Leider verfügt der Modell-Eisenbahn-Club Syke e.V. nur
    über begrenzte Platzverhälnisse. Unsere Modulanlage können wir deshalb nicht im
    Vereinsheim aufbauen. Aus diesem Grunde wird unsere komplette Modulanlage
    zerlegt und bis zur nächsten Ausstellung gelagert.
    Wie steuern Sie die Modulanlage ?
    
    Analog im manuell
    geregeltem und überwachtem Blockstellenbetrieb !
    Unsere Modulanlagen werden
    in verschiedene Blöcke unterteilt. Jeder Block verfügt über eine eigene
    Stromeinspeisung per Trafo und ist elektrisch nicht mit dem Nachbarblock
    verbunden. Über den Trafo speisen wir den Fahrstrom ein, i.d.R steht an jedem
    Trafo / Block eines unserer Mitglieder und überprüft visuell ob in seinen Block
    ein Zug einfahren oder aus seinem Block ausfahren darf. Ist dies ggf. nicht der
    Fall wird der Zug gestopt und nach Freigabe wieder manuell angefahren.
    Fahren Sie ihre Modulanlage Digital ?
    
    Nein !
    Neben finanziellen Aspekten ist die Digitaltechnik auf Modulanlagen mit den
    diversen eingesetzen Fahrzeugen eher problematisch zu sehen. An vielen Stellen
    der, teilweise recht grossen und unübersichtlichen, Modulanlage muss sehr
    schnell auf die Geschwindigkeit eines Zuges Einfluss genommen werden können (
    Bahnhöfe, Unfälle, Entgleisungen ). Im Analogbetrieb ist dies recht leicht da
    jeder Zug gleich auf die Trafosteuerung reagiert, unabhängig davon welcher Zug
    gerade kommt. In der Digitaltechnik muss per individueller Lokadresse ( der
    digitale Name der Lok ) jede Lok einzeln "angesprochen" werden. Selbst wenn an
    jedem Block der Trafo durch ein digitales Steuergerät ersetzt wird, ist es
    schwerlich möglich die Lok und deren Adresse sehr schnell zu erkennen. Bei,
    mitunter bis zu 40 eingesetzen Fahrzeugen, kann sich niemand alle Lokadressen
    merken. Selbst bei Verwendung einer Liste aller Lokadressen ist dies schwierig
    da teilweise mehrere Loks des gleichen Typs eingesetzt werden.
    Im Vergleich
    zur Loksteuerung bietet sich ergänzend die digitale Steuerung der Weichen, und
    per stationärem Lokdecoder die Steuerung des Gleichstromes an. Dieses wurde vom
    MECS bereits erfolgreich eingesetzt. Siehe hierzu : Bericht über
    Abzweigmodul.
    Wir beobachten aber den Digitalmarkt und werden bei technischer
    Lösung des Problemes den Einsatz der Digitaltechnik erwägen.
Wie wird der Fahrstrom übertragen ?
    ( kein Kontakt der Schienen )
    
    Über eine nicht sichtbare und durchgehende Ringleitung !
    Die Schienen der benachtbarten Module sollen und dürfen sich nicht
    berühren. ( Wärmedehnung, Blocktrennung ). Aus diesem Grunde verläuft im Inneren
    der Modulkästen ein Kabelbündel und wird mittels steckbaren Verbindungskabeln
    mit den benachtbarten Modulen verbunden. Innerhalb eines Blockes steht somit
    eine durchgehende Ringleitung zu Verfügung. In jedem Modul werden die Schienen
    mit den entsprechenden Kabeln der Ringleitung verbunden und somit mit Fahrstrom
    versorgt.
    Welches Schienensystem verwenden Sie ?
    
    HO-2-Leiter-Gleichstromsystem, Profilhöhe "Code 100" = 2,5mm.
    In der Spurgrösse HO 1:87 verwenden wir das s.g. 2-Leiter-Gleichstromsystem.
Der geregelte Gleichstrom ( 0 - 13 V ) wird in die jeweils linke und rechte Schiene des Gleises eingespeist, deshalb
    2-Leiter-System. Die Höhe der eigentlichen Schiene ist "Code 100", d.h. 2,5mm. Obwohl diese Höhe nicht masstäblich ist verwenden wir diese Schienen um auch ältere Fahrzeuge einsetzen zu
    können.
    Dessen Räder sind u.U. so gestaltet, dass bei niedrigeren Schienen die Räder nicht mehr auf der Schiene sondern auf den Schwellen laufen.
    Die Schienen sollten lötbar sein, wir verwenden meist Roco- und/oder Pecoschienen.
    Welche Weichen verwenden Sie ?
    
    Weichen die zum
    Schienensystem passen !
    Wir verwenden meist Roco-
    und/oder Pecoweichen. Vereinzelt werden auch Fleischmannweichen eingesetzt. Aus
    optischen und fahrtechnischen Gründen verwenden wir meist Weichen mit grossem
    Abzweigradius und kleinem Abzweigwinkel. ( bei Peco z.B. 1528 mm Radius und 12°
    ). Die Herzstücke der Weichen sollten mit Strom versorgt werden um auch langsam
    darüber fahren zu können. Als Weichenantrieb verwenden wir sowohl Magnetantriebe
    als auch motorische Antriebe. Hierbei ist die Zuverlässigkeit und Robustheit
    ausschlaggebend.
    Wie schottern Sie die Schienen ein ?
    
    Konventionell mit
    Holzleim-Wasser-Gemisch !
    Als Schotter verwenden wir handelsüblichen
    Schotter, z.B. von Faller und/oder Naturschotter aus Granitsplit, jeweils in der
    entsprechenden Körnung. Als Kleber benutzen wir unverdünnten Holzleim ( z.B.
    Ponal ) und verdünnten Holzleim ( 1 Teil Ponal + 2-3 Teile Wasser + einen
    Tropfen Spülmittel ), ggf. kann der verdünnte Holzleim noch mittels Binderfarbe
    eingefärbt werden. Die Arbeitsschritte sind dann wie folgt :
    - Bettung des
    Gleises und Schwellenzwischenräume mit Ponal pur bestreichen,
    - Schotter
    vorsichtig und kleiner Menge in den Ponal einstreuen,
    - mittels Pinsel den
    Schotter gleichmässig verteilen,
    - den Schotter nun ausgiebig mit dem
    Ponal-Wasser-Gemisch tränken.
    - nach einer Trocknungszeit von ca. 24 Std.
    eventuell farbliche Nachbehandlung.
    Wir empfehlen im Zweifelsfall an einen
    Probestück zu üben. Bildliche Beschreibung des Einschotterns, siehe hierzu :
    Bericht über Abzweigmodul.